Am 25. März feiert die Kirche das Fest „Verkündigung des Herrn“, der Tag an dem der Engel Gabriel zu Maria gesandt wurde um ihr „Ja“ zu erbitten, die Mutter des Erlösers zu werden.
Die Mitglieder des Freundeskreis von Totus Tuus bereiteten sich 33 Tage lang vor um sich an diesem Tag der Gottesmutter zu weihen. Der heilige Ludwig Maria Grignion von Montfort, auf den diese Marienweihe zurückgeht, bezeichnet den 25. März als das Hauptfest der Ganzhingabe und fordert dazu auf, jene Abhängigkeit zu ehren und nachzuahmen, in die Jesus sich an diesem Tag aus Liebe zu uns gegeben hat. In die Abhängigkeit von Maria, seiner Mutter. Was heißt es für uns sich in diese Abhängigkeit zu begeben, bzw. wie kann sich das auswirken?
Wenn ich an meine Kindheit zurückdenke, erinnere ich mich, dass meine Mutter bei uns zu Hause mit einer Nachbarin den Rosenkranz gebetet hat, im Anschluss wurde immer das Weihegebet „O meine Gebieterin, o meine Mutter“ gesprochen, ich denke, dass ich zu der Zeit ungefähr 4 Jahre alt war.
Die Jahre vergingen und mein Interesse am Glauben, am Gebet und Rosenkranz wurde immer kleiner, bzw. war fast weg. Was ich aber nie vergessen habe war dieses Weihegebet und auch das Wissen um die Nähe Mariens in meinem Leben war immer da.
Der heilige Ludwig Maria bezeichnet die Ganzhingabe an Maria als den „wahren Lebensbaum“. Einen Baum, der aus einem kleinen Samen erwächst, und bei guter Pflege Frucht in der Seele bringt. Die Frucht, die der Baum trägt, ist Jesus. Der heilige Ludwig Maria fordert uns auf diesen Baum zu betrachten und zu behüten. Es ist wichtig, alles was dem Baum schaden kann von ihm fern zu halten, wie z.B. die Liebe zur Bequemlichkeit abzulegen. Durch Gebet, Beichte und Kommunizieren soll der Baum oft begossen werden.
„Selig das Herz, in das Maria, der Baum des Lebens, eingepflanzt ist; seliger
jenes, in dem er wächst und blüht; seliger noch das Herz, in dem er Frucht
trägt. Am allerseligsten aber jenes, das diese Frucht verkostet und bewahrt bis
zum Tode und in alle Ewigkeit.“
Hl. Ludwig Maria Grignion von Montfort