In meinem Leben hat sich durch Medjugorje alles verändert. Ich war ein Mensch mit typisch naturwissenschaftlicher – also materialistischer Einstellung zum Glauben. Jesus war für mich ein guter Mensch, die Wunder in der Bibel zu glauben, war für mich eine Beleidigung und über Maria habe ich mich höchstens lustig gemacht.
Nach Medjugorje bin ich mehr oder weniger durch „Zufall“ gekommen. Wenn ich gewusst hätte, was mich dort erwartet, wäre ich sicherlich nicht mitgefahren.
Ich bin mitgefahren, weil es mir innerlich ziemlich schlecht ging. Ich hatte viele persönliche Probleme. Als ich auf das Angebot stieß, eine Wallfahrt nach Medjugorje zu machen, war mein naturwissenschaftlicher Stolz durch das Leid schon gebrochen, sodass ich mich angemeldet habe – schaden konnte es ja nicht. Heute weiß ich, dass dieses Angebot eine Gebetserhörung war. Erst wenige Wochen vorher hatte ich voller Verzweiflung das erste Mal seit langem wieder gebetet: „Wenn es Dich gibt, dann hilf mir!“
Schon während der Busfahrt war ich ziemlich erstaunt: Es gibt Jugendliche, die überzeugt glauben, Jugendliche, die den Glauben ernst nehmen und die mit Freude singen und beten. So etwas kannte ich nicht. Ich hatte beschlossen, mich auf das einzulassen, was während der Wallfahrt passiert. Vor allem die Lobpreis-Lieder haben mich sehr berührt, aber auch das Rosenkranzgebet in Medjugorje – wo viele Nationen aufeinandertreffen und jeder in seiner Sprache, und doch alle gemeinsam beten. Das Gebetsprogramm, die Vorträge und die Zeugnisse der Jugendlichen dort, sowie der Lobpreis haben dann im Laufe der Woche mein Herz geöffnet und ich konnte schließlich zum ersten mal seit mindestens 12-13 Jahren zur Beichte gehen. Danach stand es für mich fest: Wenn Du nach Hause fährst, beginnst Du zu beten – auch wenn Du noch nicht viel von dem verstehst, was passiert, Du machst, was die Muttergottes in Medjugorje sagt. Etwas Besseres kannst Du in Deiner Situation nicht tun. Nach allem, was ich in dieser Woche erlebt und gesehen hatte, konte ich plötzlich glauben…
Nach meiner Medjugorje-Fahrt habe ich dann angefangen, die Botschaften zu leben, d.h. ich bin wieder zur Messe gegangen (auch während der Woche), habe täglich den Psalter gebetet, bin alle 4 Wochen zur Beichte gegangen, habe täglich in der Bibel gelesen und mittwochs und freitags gefastet – soweit, wie das eben bei aller Schwachheit und ohne Leistungsdruck ging.
Vor Medjugorje hatte ich keinen Kontakt mehr zur Kirche, nach Medjugorje habe ich durch das Leben der Botschaften förmlich gespürt, wie mich Maria an die Hand nimmt und mich zurück zur Liebe zur Kirche mit ihren Sakramenten und damit zu Jesus führt – ganz so, wie es ihre Aufgabe ist.
Im Laufe der Zeit bin ich immer mehr von meinen Problemen und Verletzungen geheilt worden, ich konnte mich immer mehr auf die Liebe Gottes für mich persönlich einlassen und auch immer mehr daran glauben. Auch wenn ich bei meiner ersten Medjugorje-Fahrt nicht viel gespürt habe, ich habe dort die Gnade bekommen, mich für den Glauben wieder zu öffnen und ein Leben mit Gott zu beginnen – betrachte ich meine Einstellung vor der Fahrt, ist das allein für mich schon ein Wunder.
Seit dem ist immer mehr Freude und Frieden in mein Leben eingekehrt, Gott hat mein Leben wieder in Ordnung gebracht und führt mich mit Seiner Mutter Maria auf einem Weg, den ich nie wieder verlassen will.